von Martin Kochloefl

 

Am 3. Juli 2004 um 10 Uhr war es wieder so weit. Der Wettbewerb der Rekorde konnte beginnen. Rekorde? Ja, dieses Jahr bekamen wir die Rekordzahl von 83 Filmeinsendungen und 34 davon wurden an diesem Samstag präsentiert. Rekorde? Ja, dieses Jahr waren über 70 Zuschauer anwesend, viele Autoren kamen auch von weiter weg angereist. Rekorde? Ja, die jüngste Jugend filmt Jury bisher, das Durchschnittsalter lag unter 30.

Um 10 Uhr war unser Oberbürgermeister Josef Deimer anwesend, trotz seiner vielen Termine an diesem Tag, um die Eröffnungsansprache zu halten. Auch Martin Glatzel, der Geschäftsführer der VHS ergriff das Wort, um unserer Clubleiterin für 20 Jahre Vorstand mit einem Blumenstrauss zu danken.

Dann ging es los und ein filmischer Höhepunkt folgte dem Anderen. Im letzten Block wurden wieder nur die Filme vorgeführt, wo die Autoren anwesend waren, es waren diesmal 4. Am späten Nachmittag ging es dann runter in den Friessaal, wo gegessen und diskutiert wurde. Ach ja, noch ein Rekord: So schnell waren die Pizzahäppchen, die von Eva Keil und Ursula Loher vorbereitet wurden, noch nie weg. Es wurden also noch eifrig Baguettes geschnitten und belegt, damit jeder Besucher satt wurde.

Die Gesprächsrunde diskutierte anschließend eifrig die Filme, deren Autoren während der Diskussion anwesend waren. Anschließend wurden noch weitere preisverdächtige Filme in die Diskussion aufgenommen. Diese Regel erweist sich immer wieder als vorteilhaft, man hat wesentlich mehr Zeit, über Filme zu diskutieren, deren Autoren anwesend sind und damit auch den Filmemachern viele gute Hinweise geben.

Nach der Diskussion zog sich die Jury zur Preisberatung zurück, um ca. 22.30 standen die Ergebnisse fest und es gab eine feierliche Preisverleihung.  Zum besten Film wurde "Nemesis" von Florian Knittel auserkoren. Ein Ort, eine Person und eine spannende Handlung, das waren die großen Pluspunkte dieses Spielfilms. Fast gleichzusetzen mit dem besten Film ist der Regiepreis. Er ging dieses Jahr an den letztjährigen Sieger Florian Kerber, der dieses Jahr "Sieben Silhouetten" eingereicht hat. Ein im wahrsten Sinne des Wortes bildgewaltiger Film. Der Publikumspreis ging an einen Berliner, der uns ungeahnte Perspektiven von Gesichtern zeigte und Plakatwerbung in einem ganz anderen Licht erscheinen ließ. Viele weitere Preise wurden noch vergeben (siehe Preisträgerliste). Die Auswahl der Filme, die nächstes Jahr bei den Bayerischen Film+Video Festspielen gezeigt werden, war ebenfalls sehr schwer, da es keine wiederholten Einladungen gibt, viele Filme schieden für die Auswahl von vornherein aus. Mit "Viola" und "Zu Fall" wurden zwei sehr unterschiedliche aber interessante Filme ausgewählt.

Wir freuen uns Alle schon auf das nächste Jahr, wenn dann die 9. Jugend filmt steigen werden und hoffen wieder auf viele so hochwertige Einsendungen.