von Martin Kochloefl

Erster Julisamstag, der "Jugend filmt" Tag dieses Jahr. Diesmal ist das Wetter filmgerecht, es ist kühl und bewölkt. Das hat Vor- und Nachteile. Mehr Zuschauer aber dafür keine "Open Air" Diskussion wie in den letzten zwei Jahren. Trotzdem möchten wir das erste Juliwochenende auch künftig für "Jugend filmt" reservieren. Es gibt noch weitere Neuigkeiten zu vermelden: Der Meldeschluss ist dieses Jahr wesentlich früher gewesen, damit uns mehr Zeit für die Vorjurierung und Programmgestaltung bleibt. Den Autoren hat es anscheinend nichts ausgemacht, denn 46 Filme wurden gemeldet und mussten in die Vorjurierung. Auch neu ist, dass neben dem Hauptprogramm (diesmal 20 Filme) noch weitere Filme ins Programm genommen wurden, wenn die Autoren anwesend waren (10 Filme). Positives Resultat war, dass viele Autoren anwesend waren (alleine 8 aus dem letzen Block), nicht ganz so toll fand ich, dass einige Autoren nur zu "ihrem" Film kamen und dann auch bei der Diskussion nicht mehr anwesend waren. Das Resultat kam postwendend, die Filme wurden dann auch nicht diskutiert. So blieb der Gesprächsrunde dann mehr Zeit, um mit Publikum und anwesenden Autoren über ihre Filme zu diskutieren. Die Gesprächsrunde diskutierte diesmal 4 Stunden lang insgesamt 19 Filme.

 

Eine knappe Entscheidung gab es dieses Jahr um den besten Film. Florian Kerber bekam ihn für seinen Film "Der rote Akkord". Die anderen beiden heißen Kandidaten bekamen den Hauptpreis Regie (Sebastian Stern für "Hühnertod") und den Hauptpreis Drehbuch (Florian Knittel für "Der Graben"). Ein weiterer Hauptpreis ging an Alexander Haßkerl für "Mondgeflüster". Dieser Film wurde zusammen mit dem besten Film zu den nächstjährigen BAF eingeladen. Der rasante Schnitt von "Catch Me" ergab schließlich den Hauptpreis Schnitt für Bernd Weissenbach. Sehr interessant waren die Schilderungen einiger Autoren, wie ihre Filme entstanden sind. Sebastian Stern, einer der Autoren, die seit vielen Jahren mit bei Jugend filmt dabei sind, erzählte, dass sein Spielfilm während eines Seminars über Schauspielführung entstand. Das Resultat war hervorragend, nicht nur in der Schauspielführung. Überhaupt ist die Diskussion mit Autoren und Zuschauern der interessanteste Gesichtspunkt unseres Wettbewerbs, das wurde mir am Abend mehrmals bestätigt.

 

Am Vormittag besuchte uns der Oberbürgermeister der Stadt Landshut, Herr Josef Deimer. Er liess es sich auch dieses Jahr nicht nehmen, trotz seiner vielen Termine, unseren Wettbewerb als Schirmherr zu besuchen und einige sehr interessante Worte an uns zu richten. Vielen Dank an den Oberbürgermeister. Ihm und der Stadt Landshut haben wir es zu verdanken, dass wir auch dieses Jahr wieder Geldpreise an 9 Filme vergeben konnten.

 

Ebenfalls vielen Dank gebührt der VHS Landshut für den gestifteten Preis und für die Verpflegung der Gäste während des Tages. Ursula Loher nahm sich den ganzen Tag und die halbe Nacht Zeit, um alle Gäste mit Getränken und Essen zu versorgen. Wie die Jahre zuvor, so konnten wir auch dieses Jahr den Geschäftsführer der VHS Landshut für unsere Gesprächsrunde gewinnen. Diese Runde wurde dieses Jahr ganz hervorragend von unserer Clubvorsitzenden Annemarie Urban geleitet. Fleißig mit diskutiert haben auch Agi Fleischmann, Dorothee Ullrich, Michael Deppisch und Michael Orth, der als Kameramann beim BR und Veranstalter der Landshuter Kurzfilmtage nicht ganz unvorbelastet ist.

 

Ebenfalls vielen Dank vom Veranstalterteam (Annemarie und Reiner Urban, Jürgen Liebenstein und Martin Kochloefl) an die Mitglieder des Film- und Videoclubs Landshut (Robert Bauer, Maria Lange und Marcus Siebler), die im Vorfeld des Wettbewerbs bzw. während des Tages anwesend waren und uns tatkräftig unterstützt haben.

Mein größter Dank gilt aber diesmal den zahlreich anwesenden Autoren und Zuschauern, die diesen Tag mit ihren Filmen und Diskussionsbeiträgen im besten Sinne "mitgestaltet" haben.