Bericht des Jugendreferenten Martin Kochloefl
(Bilder: Peter Skodawessely)

&quoOB Josef Deimer mit LFVB Präsidentin Annemarie UrbanLFVB Jugendreferent Martin Kochloefl

24 Filme liefen am Samstag in Landshut über die Leinwand. Die Autoren dieser Filme waren Jugendliche im Alter von 13 bis 24 Jahren und kamen vorwiegend aus Bayern. Nach der Begrüßung durch Jugendreferent Martin Kochloefl ging´s um 9.30 Uhr los. Um 11 Uhr, nach der ersten Pause, begrüßte Oberbürgermeister Josef Deimer alle Anwesenden. Die Besucheranzahl war mit ca. 50 Leuten erfreulich hoch, schließlich waren auch fast alle Autoren anwesend. Nach dem letzten Film zog man in den Friessaal der VHS um, wo zuerst die Gruppe b_side gehörig einheizte. Dann besprach die Gesprächsrunde unter der Leitung von Reiner Urban sämtliche teilnehmenden Filme. Weitere Teilnehmer der Runde waren: Ute Krämer-Hierl von LFVB, Therese Rößle vom Gymnasium Seligenthal in Landshut, Martin Glatzel, Geschäftsführer der VHS, Toni Greim von der Landshuter Zeitung und Jürgen Liebenstein vom Landshuter Film- und Videoclub. Gegen 22.00 Uhr gab es dann schließlich die Preisverleihung, bei der der Film "MachtWorte" von Sebastian Stern, Videogruppe EigenArt als Sieger hervorging.

Ein großes Aufgebot an Werken von — größtenteils bayerischen — Nachwuchsfilmern war Ende Juli im Vortragssaal der Landshuter Volkshochschule zu sehen: Autoren im Alter von 13 bis 24 Jahren hatten ihre Kurzfilme zum 2. offenen Wettbewerb ,,Jugend filmt" eingeschickt. Das Festival wurde vom "Film- und Videoclub Landshut", der örtlichen VHS und dem "Landesverband Film + Video Bayern" veranstaltet.

,,Time is ticking away" war der Titel eines der Beiträge; gedreht wurde er von Andreas Uhlig und seinen Freunden, den jüngsten Teilnehmern des Wettbewerbs. Der l3jährige aus Haar hat einen Streifen abgeliefert, der sich in witziger Weise auf eine Gratwanderung zwischen Parodie und Actionfilm macht. Die jungen Filmer erhielten nicht nur eifrigen Applaus des Publikums, sondern auch noch eine Belohnung von der Jury: den Preis für das beste Drehbuch.

Die Jury bestand aus Reiner Urban und Jürgen Liebenstein vom "Film- und Videoclub Landshut", Martin Glatzel von der VHS, Ute Krämer-Hierl vom "Landesverband Film + Video", Therese Rößle vom Gymnasium Seligenthal sowie Toni Greim von der "Landshuter Zeitung". Nachdem alle Arbeiten während des Tages gezeigt worden waren, gab es abends eine rege Diskussion mit der Jury und dem Publikum über die einzelnen Beiträge. Die Zuschauer durften außerdem ihren eigenen Lieblingsstreifen wählen: Es war ,,Bruderliebe" des l7jährigen Josef Mayerhofer aus Vilsbiburg. Das Video schildert als Komödie die Beziehung eines pubertierenden Jungen zu seinem kleinen Bruder. Die Jury wählte ,MachtWorte" zu ihrem Favoriten - eine Parabel auf die Vergnügungssucht die Oberflächlichkeit und Verführbarkeit der Gesellschaft. Der Streifen der 17- bis l8jährigen Videogruppe um den Viechtacher Sebastian Stern erhielt die Auszeichnung für den besten Film. Zusammen mit "Perplexity" des l6jahrigen Markus Siebler, der die Ehrengabe für die beste schauspielerische Leistung bekam, bekam ,,MachtWorte" eine Einladung zu den nächsten "Bayerischen Film und Video-Festspielen" (BAF) im März 1999 nach Falkenstein.

Außerdem wurden Preise für die beste Regie (,,Private Paradise" von Evelyn Goldbrunner und Joachim Dollhopf), die beste Kamera (,,Bruderliebe"), den besten Schnitt (,,Der Panther" von Matthias Lex), die beste Vertonung (,,Die Klavierstunde" von Claudia Bosch), die beste Idee (,,Kurzfilm in s/w" von Marek Junghans), die beste Animation (,,Der Sinn des Lebens des T" von Thomas Willis), die beste Aufarbeitung eines sozialkritischen Themas (,,Young Crime" von einer Gilchinger Videogruppe) sowie die beste Aufarbeitung eines Jugendthemas (,,Fußball und Alkohol" von Boris Kaczmarek) vergeben.

Auch Landshuts Oberbürgermeister Josef Deimer, der Schirmherr der Veranstaltung, schaute am Vormittag bei diesem "Filmmarathon" vorbei und richtete ein Grußwort an die jungen Filmemacher. Er freue sich, daß Jugendliche ihre Freizeit opferten und sich so sehr für die Filmkunst engagierten, sagte Deimer. (Landshuter Zeitung)